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Ursachen und Auswirkungen von Osteoporose

Osteoporose wird meist erst bemerkt, wenn ein Knochen bricht.

Risikofaktoren sind Vererbung, Be­we­gungs­man­gel, Rauchen und falsche Er­näh­rung. Eine große Rolle spielen auch die Hor­mo­ne. Frauen sind von Os­teo­po­ro­se viermal häufiger be­trof­fen als Männer – vor allem wegen der hormonellen Um­stel­lung in den Wechseljahren.

Aber auch junge Mädchen mit Ess­stö­run­gen sind durch Kno­chen­schwund gefährdet.

Wie bemerkt man Osteoporose?

Oftmals erst dann, wenn die Fraktur bereits eingetreten ist, was mit Schmer­zen und Funk­tions­ein­bußen des Be­we­gungs­ap­pa­ra­tes einhergeht. Falls Ri­si­ko­fak­to­ren bestehen, ist die Os­teo­po­ro­se bereits schon vor einem Kno­chen­bruch, also im Anfangstadium diagnostizierbar ins­be­son­­de­re durch die Knochen­dich­te­mes­sung mittels DXA der Wir­bel­säu­le und der Hüfte.


Warum bekommen mehr Frauen als Männer Osteoporose?

80 Prozent der Osteoporose-Patienten sind Frauen. Das weibliche Geschlecht entwickelt im Laufe des Lebens we­ni­ger Knochenmasse als das männ­li­che Geschlecht. Zudem verlieren Frauen durch die hormonelle Umstellung in der Menopause zwei bis vier Prozent ihrer Kno­chen­mas­se pro Jahr. Das bedeutet, dass eine Frau zwischen ihrem 40. und 70. Lebensjahr im Durchschnitt etwa 40 Prozent ihrer Knochenmasse ab­baut. Ein Mann verliert im gleichen Zeit­raum nur etwa zwölf Prozent Knochenmasse.

Da aber die Lebenserwartung steigt, be­kom­men auch immer mehr Männer Osteoporose. In­zwi­schen leiden auch immer mehr Kinder und Jugendliche an Osteoporose, bedingt durch Be­we­gungs­man­gel und Er­näh­rungs­feh­ler. Und auch nach einer Schwangerschaft kommt es immer häufiger zu Kno­chen­schwund mit Auftreten von Wir­bel­brü­chen. Deshalb sollten Schwangere stets Kalzium und Vitamin D sub­sti­tu­ie­ren.